Weihnachtslieder-Flashmob (1)

Weihnachtslieder-Flashmob beim Würzburger Weihnachtsmarkt am 9. Dezember 2013
Weihnachtslieder-Flashmob beim Würzburger Weihnachtsmarkt am 9. Dezember 2013

Im Zuge des Seminars „Volkslied- kalter Kaffee oder sexy activity?“ im Bereich Europäischer Ethnologie / Volkskunde an der Universität Würzburg haben die Studenten unter der Leitung von Dr. Heidi Christ einen Flashmob organisiert, der am 9. Dezember 2013 auf dem Weihnachtsmarkt in Würzburg stattfand. Ein Flashmob bezeichnet einen kurzen und scheinbar spontanen Menschenauflauf an einem Ort, bei dem die Teilnehmer etwas Ungewöhnliches tun.

Im Laufe des Seminars befassten sich die Studenten mit dem Thema Flashmob und der dazu notwendigen Planung für die Durchführung. Es stellte sich zunächst die Frage, was überhaupt ein Flashmob ist und wie so etwas umsetzbar ist. Nachdem man sich Beispiele aus dem Internet angesehen hatte, wurde darüber gesprochen, wie und wo das Seminar einen solchen Flashmob gestalten will. Da es ein Volkslied-Seminar ist, war schnell klar, dass bekannte Weihnachtslieder gesungen werden sollen. Parallel dazu fanden die ersten Anfragen bei Veranstaltern statt, um die Örtlichkeit festzulegen. Nach einigen Absagen von Veranstaltern hat sich das Seminar dazu entschlossen, es auf gut Glück auf dem Weihnachtsmarkt zu versuchen. Der Weihnachtsmarkt ist gut dafür geeignet, da die Besucher offen sind und bereits eine emotionale Nähe sowie die passende Stimmung haben, um Weihnachtslieder zu singen.

Nachdem der Ort festgelegt war, ging es an die Liederauswahl. Um sich abzusichern, informierte man sich bei der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) über die ausgewählten Lieder, die zum Glück alle gebührenfrei sind. Damit der Flashmob ein großer Erfolg mit vielen Menschen werden sollte, machte sich das Seminar an die Arbeit und es wurden Flyer und Plakate gestaltet, um Werbung für das Event zu machen. Zudem wurden über das soziale Netzwerk Facebook Leute eingeladen, um ein großes Publikum zu erreichen.

Der geschichtliche Hintergrund der Lieder war zudem auch nicht außer Acht zu lassen. Deshalb wurde zu den Liedern im Internet und in Fachliteratur recherchiert. Das Internet erwies sich dabei als nicht immer zuverlässige Informationsquelle. Die Ergebnisse sowie die ausgewählten Lieder „Alle Jahre wieder“ und „O du fröhliche“ wurden auf einem Handzettel festgehalten, der dann später an die Besucher des Weihnachtsmarktes verteilt wurde. Außerdem wurde noch das Umfeld genauer in Betracht gezogen. Dabei war es wichtig zu wissen, wo auf dem Weihnachtsmarkt ein geeigneter Platz zum Singen ist, wann die Kirchenglocken der Marienkapelle läuten und auch, wann das Bühnenprogramm des Weihnachtsmarktes zu Ende ist. Zu guter Letzt war es an der Zeit, einen Ablauf zu erstellen, wie der Flashmob vonstatten gehen sollte.

Hanna Weiß

Die Studentin Hanna Weiß hat zusammengefasst, was alles nötig war, um den Flashmob überhaupt starten zu können. Was dann tatsächlich passiert ist, steht im 2. Blog zum Weihnachtslieder-Flashmob. Für gaaanz Neugierige hier ein Link zum Online-Magazin der Universität Würzburg "einBLICK". Studentin Linda Hauk hat dafür Judith Dauwalter Rede und Antwort gestanden. Und ja - es wurde tatsächlich gesungen! Studentin Sarah-Lena Eyrich hat das Beweisvideo gemacht. Zum Video "Weihnachtslieder-Flashmob 1" (mp4, 46 MB) geht's hier. Das Video startet nach kurzer Ladezeit automatisch. Falls Ihr Browser keine direkte Wiedergabe unterstützt, können Sie das Video mit Rechtsklick auf den Download-Link in unserem Download-Bereich herunterladen.

Heidi Christ


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