Volksmusikforschung "zum Anfassen"

Tilman Paffrath, Magdalena Gottscholl, Laura Löhr und Lukas Wittstatt beim gemeinsamen Singen
Tilman Paffrath, Magdalena Gottscholl, Laura Löhr und Lukas Wittstatt beim gemeinsamen Singen

Im Rahmen des Seminars "Einführung in die musikalische Volkskunde" im Fach Europäische Ethnologie/Volkskunde an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg haben am 1. Dezember 2012 vier Studierende (mehrere Seminarteilnehmer mussten sich wegen Erkrankung kurzfristig abmelden) die Forschungsstelle für fränkische Volksmusik besucht. Sie bekamen Einblick in die Sammlungen und deren EDV-gestützte Verwaltung und lernten die Einrichtung kennen. Den Lehrauftrag für das Seminar hat Heidi Christ.

Die Studierenden selbst hatten sich gewünscht, auch praktisch an die "musikalische Volkskunde" heranzugehen. Unter Anleitung von Franz Berwind [Anm.: Link veraltet] gab es deshalb eine kleine Singstunde. Der Musiktherapeut und Vollblutmusiker aus Halsheim bei Arnstein hatte je ein Lied aus Burkina Faso, aus Israel, aus Franken und einen Jodler mitgebracht. Seine wichtigste Aufforderung lautete: Singt lieber laut und falsch als richtig und verschämt. Mit dieser Einstellung arbeitet Franz Berwind zum Beispiel auch im Krankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Schloss Werneck. Erstaunt stellten die Studierenden fest, dass sie sehr schnell die Lieder einfach mitsingen konnten, ganz ohne Notenblatt und ohne Übung.Sogar zweistimmig erklangen die Lieder innerhalb kürzester Zeit.

Franz Berwind bei der Singstunde in der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik


Heidi Christ


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