Flohlied und Sitz-Tanz beim Aktionstag Musik in Herrieden

Die Grundschule Herrieden ist seit 2013 eine zertifizierte „Musikalische Grundschule Bayern“ und nahm deswegen erneut am Aktionstag Musik teil. „Meine Heimat in der Musik“ lautete das Motto der diesjährigen Initiative der Bayerischen Landeskoordinierungsstelle Musik. Dazu hatten die Herrieder Grundschulkinder fünf Lieder gelernt, die unter Koordination der Musiklehrerin Ricarda Rabenstein gemeinsam in der Aula gesungen wurden. Die Klasse 2c steuerte einen Tanz bei, die Klasse 2a trug zwei weitere Lieder vor. Auch der Musizierkreis sowie mehrere Instrumentalisten aus verschiedenen Jahrgangsstufen waren zu hören.

Die Verbindung zur fränkischen Volksmusik stellte Heidi Christ her. Sie zeigte zunächst ein paar Bilder von „Uromas Rockband“ und stellte die Fotos auch in digitaler Form zur Verfügung, damit sie später auch mit Hilfe von Whiteboards in den Klassen genauer betrachtet werden können. Von der Frühlingszeit in vergangenen Jahrhunderten, wenn verschiedene Plagegeister die damals nicht ganz so sauberen Wohnungen wieder bevölkerten, insbesondere vom Floh, sang sie dann gemeinsam mit den Kindern. Besonders hatte es diesen die letzte Strophe angetan: „Ist der Floh dann endlich tot, schmiert man ihn aufs Butterbrot“. Vielleicht entstehen demnächst ja neue Strophen in den Herrieder Klassenzimmern. Beim Sitz-Tanz, der sich auch hervorragend zu schnellen Lockerungsübungen während eines laaangen Schulvormittags eignet, durften die rund 200 Kinder und ihre LehrerInnen nicht nur kräftig mitsingen. Sie stampften mit den Füßen, klatschten in die Hände, winkten nach rechts und links: „Schee muss geh, ja schee muss geh, oder i geh ham!“

Heidi Christ