Liedersammler Georg Ries

Liedersammler Georg Ries

Man hat ihn liebevoll "Vater Ries" oder auch den "Bienenvater" genannt, Georg Ries (1872-1947) aus Burgbernheim. Als Realienlehrer war er sowohl an der Kreisackerbauschule als auch an der landwirtschaftlichen Kreishaushaltungsschule in Triesdorf tätig. Seine besondere Vorliebe galt dem Obstanbau und der Bienenhaltung. Aber auch schriftstellerisch war er tätig, hat eine Denkschrift über die Dienst- und Besoldungsverhältnisse der Kantoren, Organisten und Chorregenten in Bayern verfasst, Heimatliche Sagen und die Geschichte Triesdorfs niedergeschrieben. Außerdem hat er Volkslieder gesammelt. Unter anderem hat er seine Schülerinnen gebeten, die Anfänge oder Titel der Lieder aufzuschreiben, die in deren Heimatorten gesungen wurden, er hat eine Sammlung mit Soldaten-, Volks- und Vaterlandsliedern (O Deutschland hoch in Ehren, Ansbach 1916) und "Dorflieder. Eine Sammlung bester Volksgesänge mit ein-, zwei- und dreistimmigen Sätzen mit angedeuteter Begleitung für die Landwirtschafts- und Haushaltungsschulen und für alle ländlichen Vereine" (Ansbach 1930) herausgegeben.

In der Volksmusik-Sendung des Bayerischen Rundfunks, Studio Franken vom 29.01.2015 stellte Heidi Christ Georg Ries, sein Leben und Werk und seinen musikalischen Nachlass vor, der an der Forschungsstelle für fränksiche Volksmusik liegt. Einblicke in den Nachlass und erste Ergebnisse aus der Auswertung präsentiert sie in einem reich bebilderten Aufsatz mit Hörbeispielen.


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