Albert Brosch

Albert Brosch in seiner Windsheimer Zeit (FFV_KT4151_0002_R01)
Albert Brosch in seiner Windsheimer Zeit (FFV_KT4151_0002_R01)

»Im Egerlande lebt noch allenthalben der echte Volksgesang und daher gilt der Egerländer als sehr sangesfreudig“. So leitete Albert Brosch 1939 einen kleinen Beitrag in der Zeitschrift „Das deutsche Volkslied“ ein. Der gelernte Uhrmacher aus Oberplan im Böhmerwald hat sich von Josef Pommer und dessen Ideen der Volksliedforschung infizieren lassen. Das Ergebnis: rund 20.000 Aufzeichnungen aus dem Böhmerwald, dem Egerland, aus Franken und Buchen (Odenwald). Damit zählt Albert Brosch zu den wichtigsten Volksliedforschern im 20. Jahrhundert. Fränkische Sängerinnen und Sänger kennen den dicken gelben Band „Die fränkischen Lieder des Albert Brosch“, den Horst Steinmetz 1984 als 30. Band in der Veröffentlichungsreihe der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik herausgegeben hat.

Kennen Sie das auch? Sie haben eine Idee im Kopf, und plötzlich schaut Ihnen das Thema aus allen Ecken entgegen. Meine Idee war, Ihnen einmal etwas über den Volksliedsammler Albert Brosch zu erzählen. Was Helmut Hofmann, Ingrid Sepp und Claudia Behn damit zu tun haben? Ich verrat’ Ihnen auch das. Ich bin Heidi Christ und lade Sie ein, sich mit mir auf die Spuren von Albert Brosch zu begeben. Die Tanngrindler Musikanten stimmen uns mit der »Egerländer Bauernpolka« ein.

Egerländer Bauernpolka
Tanngrindler Musikanten

As Heisl oan Roan
Brander Viergesang

Brandner Löidaböichl, S. 14
Brandner Löidaböichl, S. 14. Als Quellen gibt Rainer Rößler an: »Albert Brosch: Der Liederschatz des Egerlandes. O. O. 1997; Gustav Jungbauer: Egerländer Volkslieder. Berlin 1937; Alois Bergmann: Liederbuch der Egerländer. Geislingen 1952; Josef Sykora / Michl Reiter: Singendes Egerland. Geislingen 1959. Änderungen: Brander Viergesang«. Die von Albert Brosch im Egerland und in Franken gesammelten Belege zu diesem Lied finden Sie am Ende des Blogs.

Böhmischer Ländler
Flotte Saiten

Die flotten Saiten mit einem »Böhmischen Ländler« und davor der Brander Viergesang mit ihrer Variante vom Lied vom »Heisl oan Roan«, zu dem sie sich auch Anregungen aus der Sammlung von Albert Brosch geholt haben. 17 Jahre war der alt Uhrmacherlehrling Albert Brosch aus Oberplan im Böhmerwald, als er in der Wiener Zeitung einen Aufruf von Josef Pommer gelesen hat »Sammelt Volkslieder«. Da war’s um ihn geschehen, er hat alles aufgeschrieben, was ihm eingefallen ist, hat seine Mutter und einige Bekannte auch noch ausgefragt und die ersten 50 Lieder an die Sammelstelle in Prag eingeschickt. »Alles war brauchbar und wertvoll«, hat man ihm geantwortet und fortan hat Albert Brosch Volkslieder gesammelt. Sehr gewissenhaft hat er sich nicht nur um möglichst genaue Mundartschreibung, Brauchzusammenhänge und Liedgeschichte bemüht, sondern akribisch notiert, wer ihm was wann wo vorgesungen hat. Auch in seiner neuen Heimat Eger, wo er sich nach dem Ersten Weltkrieg als Uhrmacher selbständig gemacht hat. Dort hat ihm unter anderen seine Schwiegermutter Margarete Klier sehr viel vorgesungen. Wir hören wieder Musik, und zwar Wanderblech mit einer Böhmischen Polka, »Pro Moravanku« und dann fragen die Maierbachsängerinnen »Wou is’n des Kraut«.

Pro Moravanku. Böhmische Polka
Wanderblech    

Wou is’n des Kraut?
Maierbachsängerinnen

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Originalhandschrift Albert Brosch, Nr. 230 und Nr. 231

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Abschrift Walpurga Fischer, Nr. 230

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Abschrift Walpurga Fischer, Nr. 231

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Nr. 230 und Nr. 231 in der Originalhandschrift von Albert Brosch und in der Abschrift durch seine Tochter Walpurga Fischer


Böhmische Polka
Trio Collegio

Noch eine »Böhmische Polka«, vom Trio Collegio und ich bin Ihnen noch ein paar Sätze zum Lied »Wou is’n des Kraut «schuldig. Albert Brosch, der Liedersammler, steht heut im Mittelpunkt der Sendung und drum haben die Lieder auch mit ihm zu tun. »Schlief bei Plan, 8.12.50, Aufzeichnung Albert Brosch, Sänger Karl Christl« steht als Quellenangabe bei dem Lied. Das ist bemerkenswert. 1950 war Albert Brosch längst in Bad Windsheim und nicht mehr im Egerland. Er muss wohl den Landsmann Karl Christl irgendwo in der neuen Heimat getroffen haben und bei dieser Gelegenheit im Dezember 1950 hat er fünf Lieder von ihm aufgeschrieben, insgesamt 10 Liedstrophen. Zwischenzeitlich hat Albert Brosch seine Sammeltätigkeit auf das gesamte Ergerland ausgedehnt gehabt und in den Kriegsjahren bis 1945 Aufzeichnungen bei Rußlanddeutschen, sogenannten Rücksiedlern, und anderen Flüchtlingen in verschiedenen Lagern gemacht. Eger und Marienbad waren solche Lager. »Er marschierte fast täglich mit der Zither im Rucksack los, ein Stück Brot als Wegzehrung in der Rocktasche« erinnerte sich seine Tochter Elfriede, und dass er aus den Lagern auch immer genug alte, kaputte Uhren zum Reparieren mit nach Hause gebracht hat. Aus der Sammlung von Josef Czerny (Egerländer Volkslieder. 1 hrsg. vom Verein für Egerländer Volkskunde in Eger. Musikal. Bearb. von Josef Czerny 1898) hat Albert Brosch das Lied »Ba da Lindn« übernommen, das Winnie Spannagl für uns gleich singt. Brosch hat dazu notiert »Jedenfalls eine Nachdichtung des in den Alpenländern bekannten Liedes Unta da Lind’n bin i gsess’n«.

Ba da Lindn
Winnie Spannagl

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Originalhandschrift Albert Briosch, Nr. 251

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Originalhandschrift Albert Brosch, Nr. 251

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Abschrift Walpurga Fischer, Nr. 251

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Nr. 251 in der Originalhandschrift von Albert Brosch und in der Abschrift durch seine Tochter Walpurga Fischer. Dieses Lied ist ein Beleg dafür, dass Albert Brosch in seine Sammlung auch die Lieder aufgenommen hat, die andere Volksliedsammler zusammengetragen haben und die Belege miteinander verglichen hat. Bei der Vertreibung konnte leider die umfangreiche Bibliothek nicht gerettet werden. Am 17. Januar 1946 schrieb er an John Meier nach Freiburg: »Meine kostbare Bücherei ist auch weg, als ich fort mußte, lag sie im Kohlenkeller meines Hauses.«

Albert Brosch mit Zither in seiner Windsheimer Zeit

Albert Brosch mit seiner Zither (FFV_KT4150_0003_R01)


Jessäs, jessäs, gäih ner her
Egerländer Familienmusik Rubner

»Jessäs, jessäs gäih ner her, ho i di schon lang nit gseä, je, je, je, wie bist du groß, wie di du verwachsen host« – die Egerländer Familienmusik Rubner mit der bekannten Volksweise. Und wir lassen uns jetzt den »Böhmischen Wind« um die Nase wehen – in Franken ist der Titel von Ernst Mosch auch als »Fränkischer Wind« bekannt, die Böhmisch Bayerischen Musikanten.

Böhmischer Wind
Die Böhmisch Bayerischen Musikanten

Der böhmische Toni
Schreiner Trio

Das Schreinertrio mit dem »Böhmischen Toni«. Wie der Gössl Sepp vom Schreinertrio hat auch die Familie Brosch das Schicksal der Vertreibung erlitten. Den Hausstand und die Existenz könne man wieder aufbauen, nicht aber seine Liedersammlung, soll er gesagt haben. Und so haben seine erwachsenen Kinder unter großen Gefahren die Liedersammlung in vielen Nächten über die scharf bewachte Grenze gebracht. »... aber die Kinderverse, Märchen und Erzählungen und einige tausend Schnaderhüpfel aus dem Egerland sind zurückgeblieben. Jetzt heizen wahrscheinlich damit die Tschechen ein« hat er am 17. Januar 1946 an John Meier, den Leiter des Freiburger Volksliedarchivs geschrieben. Da hat er in Windsheim, seiner neuen Heimat, schon die ersten Lieder aufgezeichnet gehabt. Zum Beispiel das Lied, das wir in einer Aufnahme von 1965, gesungen von den Bad Windsheimer Sängern und von Hans Störer für die Gruppe bearbeitet, gleich hören. Albert Brosch hat am 9. Januar 1946 in Windsheim die Weise von Josef Büchner, den Text von Sebastian Müller gehört.

Und ich bin halt ein fröhlicher Bauer auf dem Lande
Bad Windsheimer Sänger

Die fränkischen Lieder aus der Sammlung des Albert Brosch, S. 393, Handschrift Franz Richl

Die fränkischen Lieder aus der Sammlung des Albert Brosch, S. 394, Handschrift Franz Richl
Die fränkischen Lieder aus der Sammlung des Albert Brosch, S. 393 und 394. Handschrift von Franz Richl. Die beiden Nummern am Ende des Liedes verweisen auf die Registratur beim Deutschen Volksliedarchiv in Freiburg (»A 179 834«, heute: Zentrum für Populäre Kultur und Musik) und in der Sammlung von Albert Brosch selbst (»H 3387«) Die Sammlung befindet sich heute im Bezirksmuseum Buchen im Odenwald und wird betreut von Hans Wessels, dem Kustos des Museums und Schwiegersohn des Sammlers.

Die Windsheimer Sänger mit dem Lied aus der Aufzeichnung von Albert Brosch – die Gruppe ist extra wegen der Fränkischen Brosch-Lieder gegründet worden, hätten Sie das gewusst?.. Helmut Hofmann hat mitgesungen. Als ich ihn vor einiger Zeit wegen einer ganz anderen Angelegenheit besucht hab, sind wir im Gespräch auf Albert Brosch gekommen. Nein, er habe mit Albert Brosch selbst nichts zu tun gehabt, erst viel später wegen den Liedern. Aber, hat er schmunzelnd berichtet, Broschs Tochter Hildegard, die hat im Gemischten Chor mitgesungen. Sie war viel älter als Helmut Hofmann und seine Kumpels. Und einer von denen, der hat sich a weng verguckt in Hildegard Brosch. Eines Abends, mutig durch ein bisschen zu viel Alkohol, hat sich die Schar unter Hildegards Fenster versammelt und weil die – natürlich! – nicht auf die Rufe reagiert hat, haben die jungen Männer es mit Steinchen versucht. Von seinem Vater hat Helmut Hofmann dann erfahren, dass Albert Brosch in der Wirtschaft erzählt hat, ein paar Kerle hätten bei seiner Tochter ein paar Scheiben eingeschmissen. Aber auch dieser Anbandelungsversuch ist ohne Erfolg geblieben

Moidal leg di nieder
Kapelle Es-As

`s ist alles dunkel, `s ist alles trübe
Dürrwanger Harles-Sänger

 Die fränkischen Lieder aus der Sammlung des Albert Brosch, S. 383, Handschrift Franz Richl   
Die fränkischen Lieder aus der Sammlung des Albert Brosch, S. 383. Handschrift von Franz Richl. Horst Steinmetz urteilt über die fränkischen Lieder (1984, S. 13f.): »Die Sammlung enthält einige wenige biographische Angaben zu den Vorsängern. Was wir vermissen, sind nähere Hinweise auf Singanlaß und Singgelegenheit. ... Die Sammlung Albert Brosch stellt eine volkskundliche und besonders liedkundliche Fundgrube ersten Ranges dar.«

Ein Tag im Böhmerwald
Bamberger Tanzgeiger

Mit den Bamberger Tanzgeigern haben wir einen »Tag im Böhmerwald« verbracht, die Dürrwanger Harlessänger haben ein Lied gesungen, das Albert Brosch 1955 von Babette Wirsing in Windsheim aufgezeichnet hat und die Kapelle Es-As war mit einer Egerländer Volksweise, »Moiderl leg di nieder«, zu hören. Zwei Jahre lang, vom 17. Mai 1951 bis zum 27. April 1953 hat Albert Brosch ein druckreifes Manuskript seiner Egerländer Liedaufzeichnungen erstellt und dann das vierbändige Werk dem Bund der Egerländer Gmoin geschenkt. 1986, zum 100. Geburtstag von Albert Brosch hat Seff Heil die Sammlung herausgegeben. Walpurga Fischer hat das Manuskript ihres Vaters 1995 noch einmal vollständig in lateinischer Handschrift abgeschrieben, so dass auch jüngere Generationen damit arbeiten können. Längst vergriffen sind die »Fränkischen Lieder des Albert Brosch, die Horst Steinmetz und Franz Richl 1984 herausgegeben haben. Ganz aktuell arbeitet die thüringische Musikwissenschaftlerin Claudia Behn an einer Dissertationsschrift über Albert Brosch. Und von Ingrid Sepp aus München habe ich erfahren, dass Ingeborg Schuster, die Nichte von Albert Brosch kürzlich mit ihrem Mann Josef die Gnadenhochzeit feiern durfte. Das Jubelpaar lebt in Untersteinach bei Kulmbach und bewahrt ein Fotoalbum mit vielen alten Familienbildern auf. Viel gäbe es noch zu erzählen über Albert Brosch, der 1970 in Windsheim verstorben ist, aber uns läuft mal wieder die Zeit davon. Sie können die Sendung aber noch einmal nach hören, unter br.de/volksmusikausfranken finden Sie den Link zur Sendeschleife und unter volksmusik-forschung.de finden Sie das Manuskript zur Sendung mit Bildern und weiterführenden Informationen.

Hohenberger Dreher
Duo Califragilis

Die Rosen blühten
Gebrüder Richl

Die fränkischen Lieder aus der Sammlung des Albert Brosch, S. 279, Handschrift Franz Richl

Die fränkischen Lieder aus der Sammlung des Albert Brosch, S. 280, Handschrift Franz Richl

Hohenlohisch-Fränkischer Liederschatz 1898, Nr. 35

Hohenlohisch-Fränkischer Liederschatz Neuausgabe 2012, Nr. 35

Die fränkischen Lieder aus der Sammlung des Albert Brosch, S. 279 und 280. Handschrift von Franz Richel. Wie der Quellenhinweis »Hohenlohisch-fränk. Liederschatz 35« zeigt, hat sich Albert Brosch offenbar schnellstmöglich nach der Vertreibung wieder Literatur zum Liedvergleich besorgt. Da die Liedaufzeichnungen nicht datiert sind, lässt sich aber nicht sagen, ob er das Lied zuerst von J. Meyer in Burgbernehim gehört oder in der Sammlung Hachtel/Abel gefunden hatte. Auch existieren von der Gewährsperson keine weiteren Aufzeichnungen.

Hohenlohisch-Fränkischer Liederschatz 1898, Nr. 35

Hohenlohisch-Fränkischer Liederschatz Neuausgabe 2012, Nr. 35

Die Gebrüder Richl mit einem Lied, das Albert Brosch in Burgbernheim kennengelernt und auch im höhenlohisch-fränkischen Liederschatz gefunden hat. Den »Hohenberger Dreher« vorher hat das Duo Califragilis gespielt. Maria Bauer hat auch heute wieder die Musik ausgesucht. Nach den Nachrichten beschäftigt sich Angelika Schneiderat mit dem heutigen Matthäus-Tag. Matthäus packt die Bienen ein – vielleicht träumen die dann auch einen »Böhmischen Traum«, wie die 6 lustigen Fünf.

Böhmischer Traum
Die 6 lustigen Fünf

 

 

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Originalhandschrift Albert Briosch, Nr. 149

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Abschrift Walpurga Fischer, Nr. 149

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Abschrift Walpurga Fischer, Nr. 150

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Abschrift Walpurga Fischer, Nr. 151

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Abschrift Walpurga Fischer, Nr. 152

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Abschrift Walpurga Fischer, Nr. 153

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Abschrift Walpurga Fischer, Nr. 154

Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Abschrift Walpurga Fischer, Nr. 155


[079_Heisl] Der Liederschatz des Egerlandes, Band 1, Nr. 149 in der Originalhandschrift von Albert Brosch und in der Abschrift durch seine Tochter Walpurga Fischer. Die Belege Nr. 150 bis Nr. 155 sind der besseren Lesbarkeit halber der Abschrift entnommen. Das Beispiel zeigt, wie akribisch Albert Brosch Liedvarianten aufgezeichnet und miteinander verglichen hat. Ernst Schusser über Albert Brosch (1998, S. 3): »Mit dieser vielfältigen Materialsamlung möchten wir auf die außergewöhnliche Lebensleistung von Albert Brosch hinweisen. ... Angeregt wurde er – wie viele seiner Kollegen – von den Ideen des Wiener Volksliedforschers und -pflegers Josef Pommer (1845-1918), der es mit seiner auch zur damaligen Zeit umstrittenen Lechre vom "echten" Volkslied verstand, Menschen dafür zu gewinnen, in ihrer Heimat Lieder aufzuzeichnen. AlbertBrosch wirkte weit über Pommers Ideologiegrenzen hinaus. Er zählt zu den ganz wichtigen Volksliedarbeitern im 20. Jahrhundert, die ihr regionales Umfeld erforscht haben: Allein ca. 20.000 Aufzeichnungen an seinen Lebensorten im Böhmerwald, im Egerland, in Franken und in Buchen und Ugebung – und seien präzisen Angaben zu Text, Melodie und Umfeld – heben ihn quantitativ und qualitativ hervor.« Albert Brosch war Träger des Bundesverdienstkreuzes und vieler anderer Auszeichnungen.

Heidi Christ

Literatur:

Hachtel, Ernst; Abel, Friedrich (Hgg.): Hohenlohisch-Fränkischer Liederschatz. Walkershofen: Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, 1981, 1. Aufl.. (= Veröffentlichungsreihe der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik 1) Nachdruck der Ausgabe Reubach: Selbstverlag, 1898 (FFV_VR_0001_1)

Steinmetz, Horst; Richl, Franz (Hgg.): Die fränkischen Lieder aus der Sammlung des Albert Brosch. Walkershofen: Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, 1984. (= Veröffentlichungsreihe der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik 30). (FFV_VR_0030)

Heil, Seff [Josef] (Hg.): Albert Brosch: Der Liederschatz des Egerlandes. Band 1-4. Sulzbach-Rosenberg: Eigenverlag Arbeitskreis Egerländer Kulturschaffender, 1986. (FFV_LB_0315)

Bund der Eghalanda Gmoin e.V.; Heil, Seff (Hgg.): Albert Brosch: Der Liederschatz des Egerlandes. Band 1-4,. o.O.: Bund der Eghalanda Gmoin; Seff Heil, 1997. (Zweitdruck in lateinischer Handschrift von Walpurga Fischer, geb. Brosch; FFV_LB_0315)

Holzapfel, Otto; Schusser, Ernst: Auf den Spuren des Volksliedsammlers Albert Brosch (1886 - 1970). Materialien und Hinweise zum Verständnis eines außergewöhnlichen Lebenswerkes. Zusammengestellt anläßlich eines Besuches der Sammlung Brosch im Bezirksmuseum Buchen. München: Bezirk Oberbayern, 1998. (= Auf den Spuren von ... 15). (FFV_MG_0418)

Schusser, Ernst; Holzapfel Otto (Hgg.): Auf den Spuren von Augusta Bender (1846 - 1924) und Elizabeth Marriage (1874 - 1952) am Rande des Odenwaldes mit einem Exkurs zu Auguste Pattberg (1769 - 1850) und Albert Brosch (1886 - 1970). München: [Bezirk Oberbayern], 1998. (= Auf den Spuren von ... 14). (FFV_MG_0417)

Brander Viergesang; Bezirk Oberfranken (Hgg.): Brandner Löidaböichl. Bayreuth: Bezirk Oberfranken, Kultur- und Heimatpflege, 2000. (= Schriften zur Heimatpflege in Oberfranken, Reihe 2: Musik und Tanz 2). (FFV_LB_0990)

Forschungsstelle für fränkische Volksmusik (Hg.) [Hachtel, Ernst; Abel, Friedrich (Hgg.)]: Hohenlohisch-Fränkischer Liederschatz. Herausgegeben von Freunden des Volksgesanges. Uffenheim: Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, 2012, Neuausg.. (= Veröffentlichungsreihe der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik 60) Nachdruck der Ausgabe [Reubach]: Selbstverlag, [1898] (FFV_VR_0060)

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