Grüss Gott dich, schöner Maie

Bildnachweis: suju auf pixabay.com
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Den Sammlungen des  Liedersammlers Franz Wilhelm von Ditfurth verdanken wir das schöne Lied "Grüß Gott du schöner Maien". Genauer der 1877 in Heilbronn bei den Gebrüdern Henniger erschienenen Publikation „Fünfzig ungedruckte Balladen und Liebeslieder des XVI. Jahrhunderts mit den alten Singweisen“. Dort findet man, verbunden mit einem anderen Liedtext,  auch die heute bekannte Dur-Melodie zum ursprünglichen Liebeslied (Maienlied) mit fünf Strophen. Zusammen mit der neuen Melodie wurde  daraus der heute verbreitete zweistrophige Maiengruß. Die bis heute populäre Kombination schuf ein Schweizer Musikpädagoge und veröffentlichte sie 1880 in einem Liederbuch.


Interessant ist auch die ursprünglich mit dem Lied verbundene Melodie im phrygischen Modus, mit der das Lied 1915 in das sogenannten Kaiserliederbuch aufgenommen wurde, im Chorsatz für gemischte Stimmen. Mit der phrygischen Melodie sang man es in den Kreisen der Jugendbewegung. Seit 1923 findet man es im "Spielmann", einem weit verbreiteten Liederbuch der Bewegung (bis 1978 erschienen 22 Auflagen).

Armin Griebel hat sich mit dem Lied intensiv beschäftigt. Seine liedkundlichen Hinweise finden Sie hier.


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