Im Grunewald ist Holzauktion : Rheinländer

Beteiligte

Steier, Harry (Interpretation)
[unbekanntes Ensemble] (Interpretation)
Meißner, Franz (Komposition)
Rathke-Bernburger, Otto (Text)
Beka Records (Label)

Bemerkungen

Im Grunewalder Forst wurden bis Anfang des 20. Jahrhunderts viele Hektar Wald gerodet. Das so gewonnene Holz wurde teils klafterweise (1 preußischer Holzklafter = ca. 3,5 Kubikmeter) versteigert. Es war wahrscheinlich Otto Teich aus Leipzig (1866-1935), der 1890 vor diesem Hintergrund den berühmten Text zu „Im Grunewald, im Grunewald ist Holzauktion“ verfasste. Diesen Text wiederum integrierte Franz Meißner in einen vierteiligen Rheinländer, den er 1892 veröffentlichte. In der etwas später erschienenen Fassung von Otto Teich aus Leipzig besteht dieser Rheinländer aus denselben vier Teilen, von denen der dritte mit einer auch heute noch bekannten und gern gesungenen Melodie versehen ist. Die Melodie dieses Trios benutzte wiederum Robert Steidl (1865-1927) bei der Komposition seines 1922 erschienenen, sehr erfolgreichen Stimmungsliedes „In der Jugend tut es wohl“ als Refrainteil, wobei er aber einen anderen Text verwendete: „Wir versaufen unser Oma ihr klein Häuschen...“.

Angaben am Objekt

Spiegel: W [im Kreis] [ne] : 37089 [ne]
Etikett: Beka : 78 R : 37089 : L : Im Grunewald ist Holzauktion : Rheinländer (Franz Meißner) : Text: O. Rathke : Harry Steier mit Quartett und Orchester : B. 6721-I : Carl Lindström A-G : Germany
Stempelabschläge: Forschungsstelle f. fränkische Volksmusik der Bezirke Mittel-, Ober und Unterfranken
Handschriftlich: „•238“ : „S155“

Ort

Grunewald (Bezugsort)

Schlagworte

Volkslied 4063852-2
Holzarbeiter 4354974-3
Rheinländer 4410183-1