Bayrischer Ländler
ID: 79940 | Typ: Audio
Tonträger
Schellackplatte
Abmessungen
Durchmesser 249 mm, Höhe 2 mm
Zustand
Schadenskategorie: 4
Mängel optisch:
Rand: Berieb
Tonrille: graue Rillen : leichte Kratzer 2 / 4 / 9 Uhr
Spiegel: Berieb : Kratzer 6 / 11 Uhr
Etikett: Berieb : Kratzer : starke Abnutzung um Mittelloch
Mängel akustisch:
präsentes Rauschen : Nadelgeräusch : präsentes Knistern
Signatur
FFV_SP_4640_B001
Dieser Titel bei bavarikon
https://www.bavarikon.de/object/bav:FFV-AUD-0000000000079940
Beteiligte
Am Tonträger beteiligte Personen, Gruppen und OrganisationenStadtkapelle Fürth (Interpretation)
Eichinger, Adolf (Direktion)
Eichinger, Adolf (Komposition)
Jumbo-Record (Label)
Bemerkungen
Kontext, Hintergründe, ZusammenhängeDer Fürther Kapellmeister Adolf Eichinger hat – vermutlich innerhalb kurzer Zeit um 1909/1910 – dieselbe Ländlerfolge gleich mehrfach aufgenommen. Dennoch sind gravierende Unterschiede festzustellen, die das zeitgenössische Musizieren nach verfestigten Arrangements in situationsbezogener Reaktion abbilden. Auf Jumbo A. 59228 ist die kürzeste Variante mit Vorspiel, Ländler A, Zwischenspiel, Ländler B, Zwischenspiel, Ländler C, Zwischenspiel als „Bayrischer Ländler“ von der „Stadtkapelle Fürth, Dirigent Kapellmeister Eichinger“ zu hören (2:35 Min.). Ohne maßgebliche Tempo- und Arrangementänderungen, jedoch mit einem zusätzlichen Ländler D erklingt der Ländler auf Kalliope 959 als „Der Büchenbacher, Ländler“ von der „1. bayrische Schützenkapelle Fürth“ (3:00 Min). Hier kann man sich beim ersten Durchgang des ersten Zwischenspiels nicht des Eindrucks erwehren, als hätten die Musikanten nicht sofort in ihr Spiel gefunden, erst bei der Wiederholung klappte es. Auch scheint der angehängte Ländler D nicht abgesprochen gewesen zu sein, zunächst reagiert nur der Tubist, die Nachschläger finden sich zögerlich ein, gegen Ende der Aufnahme wird das Spiel immer schneller, als gäbe es ein Zeichen dafür, dass die Matrize bald „voll“ sei. Ebenfalls ohne maßgebliche Tempo- und Arrangementänderungen, jedoch mit einem zusätzlichen Ländler E erklingt der Ländler auf Beka 12544 als „Saudumme Lak’l, Clarinetten-Ländler“ von der „Walchenseer Bauernkapelle“ (3:10 Min.). Hier „platzt“ der Klarinettist mit seinem ersten Ländler bereits in das Vorspiel, beginnt diesen aber erneut an der „richtigen“ Stelle. Ländler E scheint abgesprochen und wird auch ohne Hektik zu Ende musiziert.
Angaben am Objekt
Abkürzungen: [po] = hervorstehend, [ne] = vertieft, [ms] = handschriftlichSpiegel: A 59228 [po]
Etikett: Jumbo-Record : Trade Mark : Starkton-Serie : Bayrischer Ländler : (Ad. Eichinger) : Stadtkapelle Fürth : Dirigent Kapellmeister Eichinger : A. 59228.
Zeit
[zwischen 1907 und 1915]
Schlagworte
Stadtkapelle 1223044033
Ländler 4166410-3
Empfohlene Zitierweise
legamus – Die Volksmusikdatenbank online (Schellackplatten): https://volksmusik-forschung.de/legamus/audio.html?id=79940, Zugriff 21.11.2024, Stand 19.11.2021.
Quelle: Label: Jumbo : A. 59228, Matrize: unbekannt, Etikett: "Jumbo-Record : Trade Mark : Starkton-Serie : Bayrischer Ländler : (Ad. Eichinger) : Stadtkapelle Fürth : Dirigent Kapellmeister Eichinger : A. 59228.".