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Noten

Kapelle Dreßler, Burghaslach

ID: FFV-00640 | Typ: Personalia

Synonyme/Pseudonyme

Kapelle Dreßler, Burghaslach

Wirk-Ort(e)

Burghaslach

Funktion

Beteiligung

Bemerkungen

Kontext, Hintergründe, Zusammenhänge

In Burghaslach haben Mitglieder der Familie Dreßler über mehrere Generationen das musikalische Geschehen geprägt. Der 1808 geborene Schulmeister und Musikant Christoph Dreßler siedelte von Ailsbach nach Burghaslach ein. Sein Sohn Georg (1836-1919) war ebenfalls Kapellmeister, im Hauptberuf Schulmeister oder Schneidermeister. Von 1855 ist ein Gesuch um eine Musiklizenz überliefert. Auch Georgs Bruder Franz musizierte in der Kapelle. Das „Gedenkbuch des in der Stadt Nürnberg 1861 begangenen Großen Deutschen Sängerfestes“ führt im Verzeichnis der Sänger auf S. 5 auf: „Dreßler I., Dreßler II., Dreßler III., Musiker“. 1870 wurde Johann Simon Dressler geboren, in dessen Kriegsstammrollen-Einträgen der Vater Georg Dressler, Musiker, ebenso aufscheint wie seine eigenen Berufsangaben „Tornistermacher, Glasermeister, Musiker“. Sein Bruder Peter (*1873) ließ lediglich „Musiker“ als Beruf eintragen; er wurde offenbar 1915 als Musiker zum Landsturm-Infanterie-Bataillon Würzburg II B7 versetzt. Auch Peters Sohn Gustav, der im Juli 1918 mit 17 1/2 Jahren noch in den Ersten Weltkrieg zog, ließ „Musiker“ als Beruf eintragen. Peters Bruder Simon lernte Musik bei Karl Klenk, besuchte eine Musikschule in Rochlitz/Sachsen und wurde Militärmusiker. Bis 1939 stand die Kapelle Dreßler unter der Leitung von Peter Dreßler, nach 1945 übernahm sein Cousin Hans. Sein Sohn Andreas (verst. 1984) leitete als letzter Dreßler die Kapelle. Simon Dreßler ordnete und inventarisierte 1974 die Noten aus dem Kapellennachlass und stellte sie in den 1980er Jahren zunächst Erwin Zachmeier (Beratungsstelle für fränkische Volksmusik) zur Verfügung. Seit 2016 befinden sich die Originale an der Forschungsstelle für fränkische Volksmusik.

Empfohlene Zitierweise

Stand der Metadaten: 10.04.2024

legamus – Die Volksmusikdatenbank online (Personalia): https://volksmusik-forschung.de/legamus/personalia.html?id=FFV-00640, Zugriff 21.11.2024, Stand 10.04.2024.
Quelle: Artikel "Kapelle Dreßler, Burghaslach".